Das Spielprinzip von Dungeon Siege erinnert sehr stark an Diablo 2. Man steuert seinen Helden durch Wälder und Kellergewölbe und tötet dabei allerhand Monster während man verschiedene Quests erfüllt. Dabei findet man Waffen, Gold und andere Ausrüstungsgegenstände und mit Kampferfahrung steigern sich die Fähigkeiten des Charakters, ähnlich wie man es von Diablo 2 gewohnt ist, aber dort fangen auch schon die Unterschiede an.
Es gibt keine verschiedenen Klassen. Man kann sich am Anfang das Aussehen des Helden auswählen, ansonsten sind alle identisch. Dementsprechend kann man auch mit allen Waffen bzw Zaubersprüchen erstmal gleich gut umgehen. Bei Diablo konnte der Charakter Stufenweise aufsteigen, das gibt es bei DS so nicht. Wenn man mit einer bestimmten Waffe genug Gegner erledigt hat dann verbessern sich die Fähigkeiten mit dieser Waffengattung, so dass man sich mit der Zeit spezialisiert.
Die Steuerrung unterscheidet sich auch. Man muss nicht mehr jeden Gegner anklicken, gekämpft wird weitgehend automatisch, wodurch man sich im kampf darauf konzentrieren kann das man nicht stirbt bzw. je nach Entfernung und Situation kann man im Kampf die Waffen wechseln, man kann gleichzeitig eine Nahkampfwaffe, einen Bogen o.ä. und zwei Zaubersprüche auswählen, zwischen denen man dann wechseln kann ohne ins Inventory gehen zu müssen, welches wiederum sehr stark an Diablo erinnert.
Ich bin noch nicht besonders weit, aber wenn ich das richtig verstanden habe hat man später KI-gesteuerte Verbündete die mit einem rumlaufen.
Noch ein riesiger Unterschied zu D2 ist die 3D-Ansicht die man völlig frei drehen und zoomen kann. So etwas fand ich z.B. bei Strategiespielen immer störend, da man die Kamera bei DS mit den Pfeiltasten bedient während die gesamte restliche Steuerrung mit der Maus läuft gewöhnt man sich sehr schnell daran.

Insgesamt finde ich, dass Dungeon Siege ein sehr gelungener Diablo-Klon ist der sicher auch im Netzwerk Spaß macht


zu den Screenshots, ich spiele normalerweise nicht mit einer so nah gezoomten Kamera sondern eher aus mit D2 vergleichbaren Perspektive die man wie gesagt frei wählen kann, ich denke diese Ansicht sah für die Screenshots spektakulärer aus, ist aber wie ich finde etwas unübersichtlich.

kleine Ergänzung:

Also ich weiss jetzt wie das mit dem Team funktioniert. Man trifft mit der Zeit verschiedene Leute die einen von da an begleiten. Man kann diese entweder einzeln oder wie bei Strategiespielen als Gruppe bewegen. Jedes Mitglied dieser Party hat ein eigenes Inventory, dementsprechend kann man also viel mehr mitnehmen, und der Esel oben auf den Screenshots scheint wohl auch als Inventory-Erweiterung zu dienen.
Dadurch dass man mehrere Helden gleichzeitig benutzen kann, kann man auch verschiedene Spezialisierungen benutzen, ich hab lasse z.B. im Moment einen Charakter fast nur mit Nahkampfwaffen kämpfen, den anderen mit dem Bogen, den nächsten werde ich zaubern lassen.
Je länger ich DS spiele desto besser gefällts mir

so ich habs jetzt ... naja fast durchgespielt, den Endgegner hab ich erledigt, aber auf dem Weg ein paar Quests verpaßt die ich jetzt noch versuche . Man kann nicht wie bei Diablo mit demselben Charakter nocheinmal Singleplayer spielen. Das wäre auch etwas schwierig, weil man ja verschiedene Charaktere benutzt, ich bin die ganze Zeit mir sechs Helden rumgelaaufen, die man alle wie den Hauptcharakter weiterentwickeln und ausrüsten muss.
Im Multiplayer-Modus kann man zwischen der normalen Singleplayer und einer speziellen Multiplayer-Kampagne wählen. Im Multiplayer darf man die Kampagne natürlich mehrfach spielen, man kann bevor man anfängt einen Helden aus dem Singleplayer importieren, in meinem Fall hab ich also nachdem ich das Singleplayer einmal durchgespielt habe sechs voll entwickelte Helden zur Auswahl für den Multiplayer-Modus, die ich dort dann noch weiter verbesser kann, allerdings nur noch einzeln.

Im Singleplayer kann man mit maximal 6 Charakteren und mehreren Eseln rumlaufen, das erklärt auch warum man nicht wie bei Diablo die ganze Zeit klicken muss, das wäre bei 6 Leuten gleichzeitig etwas schwer, DS spielt sich mehr wie ein Strategiespiel, man markiert die Einheiten und schickt die rum, es hat allerdings jede Einheit mindestens so aufwendige Charaktereigenschaften hat wie bei Diablo.

Zusammen mit den Maps, die aufgrund der 3D-Umgebung wesentlich lebendiger wirken als bei Diablo gefällt mir das Spiel sogar etwas besser als D2 und ich denke (auch wenn ich den Protest einiger Leute befürchte) dass wir auf jeden Fall mal einen Netzwerk-Abend dem Spiel widmen sollten.