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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Computer-Games
[STV]Mortal Wombat Offline

Gold-Mitglied


Beiträge: 429

09.05.2002 19:27
Zanzarah Antworten
Zanzarah ist mal wieder ein sehr aufwendiges Spiel aus Deutschland. Ich würde es als Rollenspiel bezeichnen. Gekämpft wird allerdings wie bei einem 3D-Shooter.

Das Spielprinzip ist sehr von Pokemon abgeguckt, mit dem Unterschied, dass man selber kämpfen kann.
Man läuft mit der weiblichen Hauptperson durch eine Fantasy-Welt und erfüllt dabei diverse Quests um den Bewohnern zu helfen, soweit ist es in erster Linie ein Adventure-Spiel.
Dabei wird man allerdings gelegentlich von Feen angegriffen. Diese Angriffe haben mich ein bisschen an Final Fantasy erinnert, weil man aus der normalen Spielsituation rausgerissen wird und das ganze in einer kleinen abgeschlossenen Arena stattfindet.
Man kämpft nicht selbst sondern lässt eigene Feen für sich kämpfen, die durch das Kämpfen immer mehr Fähigkeiten erhalten. Dabei sind die Feen nicht unbedingt nette Schmetterlinge sondern sehen teilweise ziemlich böse aus.
Es gibt verschiedene Klassen von Feen die jeweils gegen eine bestimmte andere Klasse besonders effektiv sind bzw. gegen eine andere besonders anfällig. Der Kampf läuft wie bei einem 3D-Shooter ab. Man steuert seine Fee aus der Ego-Perspektive, kann umherfliegen und den Gegner mit Zaubersprüchen attackieren. Man kann während des Kampfes jederzeit die Fee wechseln falls diese zu angeschlagen, man hat also erst verloren wenn sämtliche Feen besiegt wurden, die nachher natürlich wiederbelebt werden können für den nächsten Kampf. Eine Fee die in einem Kampf besiegt wird erhält keine Erfahrungspunkte, es ist daher sehr sinnvoll die Fee zu wechseln, kurz bevor diese besiegt ist.
Wenn man eine wildlebende Fee besiegt kann man diese mit einer Zauberkugel, die verdammt aussieht wie diese roten Dinger bei Pokemon einfangen.
Außerhalb der Kämpfe ist man praktisch unangreifbar , die Rollenspiel-Elemente beschränken sich ausschließlich auf die Feen und haben auf die Handlung keinen großen Einfluß, es geht eben mehr darum, dass man ohne zu kämpfen nicht weiterspielen kann.

Die große Stärke des Spiels ist die Grafik, es sieht einfach richtig gut aus. Die Kampfarenas sind nicht so besonders aufwendig, da man in der Regel nur 1 gegen 1 spielt sind entspricht das extrem kleinen Deathmatch-Maps bei anderen Shootern. Die Grafik ist auch da nicht schlecht, die Maps sind nur sehr einfach und dadurch nicht sehr ansprechend.

Es gibt auch einen Multiplayer-Modus, in dem man wie in einem normalen Deathmatch mit den Feen gegeneinander kämpft, ob das Spaß macht weiss ich nicht, normale Shooter sind da abwechslungsreicher, auch wenn die Maps warscheinlich größer sein werden als im Singleplayer.

Insgesamt würde ich sagen, dass Zanzarah sowas wie Pokemon für Erwachsene ist, ein wenig erinnert es auch an "Alice". Ich weiss nicht ob ich die Nerven haben werde, dass komplett durchzuspielen, da es außerhalb der Kämpfe alles andere als Actionreich ist, aber Spaß macht es irgendwie schon.


hier ein paar Screenshots vom "normalen" Spielablauf.
weiter unten kommen Screenshots vom Multiplayer-Modus, aber genauso sehen die Kämpfe im SIngleplayer auch aus.













Und jetzt die warscheinlich für die meißten Leute interessanteren Screenshots von den Kämpfen:






[STV]Mortal Wombat Offline

Gold-Mitglied


Beiträge: 429

14.05.2002 18:47
#2 RE:Zanzarah Antworten
So, ich habs jetzt durchgespielt, Spielzeit insgesamt 28 Stunden , solange hab ich für Dungeon Siege nicht gebraucht...
Deshalb noch mal ein kleines Fazit, speziell weil ich in einem Forum gelesen habe, dass das Spiel wegen Kritikpunkten wie komplizierter Steuerrung, schlechten Speichermöglichkeiten und hohem Schwierigkeitsgrad in einigen Zeitschriften schlecht bewertet wurde.

Ich denke Zanzarah ist ein absolutes Einsteiger-Rollenspiel. Ausser Dungeon Siege/Diablo und Final Fantasy hab ich mich nie für RPG's begeistern können, Zanzarah fand ich allerdings ziemlich fesselnd. Die Steuerrung im Adventure-Teil des Spiels ist sehr simpel, allerdings muss ich sagen, dass ich an den zwei oder drei Stellen im gesamten Spiel wo man irgendwo drüberspringen muss ein paar mal abgestürzt bin.
In den Kämpfen ist die Steuerrung auch sehr schnell zu erlernen, es ist wie ein normaler 3D-Shooter, mit dem Unterschied dass man fliegen kann. Anstatt viele Waffen zu haben kann man halt zwischen verschiedenen Feen wechseln.
Der generelle Schwierigkeitsgrad des Spiels ist wie ich finde relativ niedrig. Der Adventure-Teil ist nicht besonders kompliziert, richtig schwere Rätsel gibt es nicht. Die meißten Gegenstände die man braucht findet man mit der Zeit von alleine oder bekommt sie nach gewonnenen Kämpfen.
Die Kämpfe fand ich solange richtig schwer, bis ich mich mal mit der Effektivitätstabelle beschäftigt hab, die man jederzeit im Spiel aufrufen kann. Wenn man auf einen schweren Gegner mit mehreren Feen trifft, tritt man gegen ihn an, sieht was für Feen er hat und wenn man verliert teleportiert man sich kurz nach hause, stellt sich mit Hilfe der Tabelle ein sehr effektives Deck zusammen und hat keine Probleme mehr. Ich konnte mit einzelnen Feen problemlos mit einem Schuss Gegner erledigen, die 20 Levels höher waren. So hat das auch beim Endgegner funktioniert, meine Feen waren im Schnitt 30 Level niedriger als die Gegner und ich habe nichtmal alle 5 benutzt. Ich kritisiere also eher, dass der Schwierigkeitsgrad zu niedrig ist, da einige Feen sich erst oberhalb von Level 40 weiterentwickeln und meine höchste Fee zum Zeitpunkt als ich durchgespielt habe auf Level 39 war. Einfach weiterspielen kann man nach dem Ende nicht, wenn man weitermachen will muss man beim letzten Speicherpunkt vorm Endgegner einsteigen und ihn einfach nicht angreifen .

Was ich vorher nicht wusste ist, dass man die Feen aus dem Singleplayer im MP benutzt. Man stellt sich also vor einem Multiplayer-Match ein Deck aus den Feen zusammen, die man im Singleplayer trainiert hat und tritt damit an.

Also meiner Meinung nach ein sehr fesselndes Spiel, dass jeder schnell erlernen kann und wer was anderes behauptet hats einfach nicht verstanden
(Das war jetzt auch nicht subjektiver als die Tests in einigen Spielezeitschriften )

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