The Thing ist ein 3D-Shooter, der auf dem gleichnamigen John Carpenter Film mit Kurt Russel(
http://german.imdb.com/Title?0084787, "Das Ding aus einer anderen Welt")basiert.
Ich weiss nicht ob ich den Film jemals gesehen hab, aber grob geht es darum, dass ein Forscherteam auf einer Polarstation im Eis einen Alien entdeckt bzw. einen Außerirdischen Virus, der Menschen zu Monstern mutieren lässt, ganz sicher bin ich mir da nicht
.
Das Spiel hat nicht direkt etwas mit der Handlung des Films zu tun, stattdessen wird man als US-Marine zu einer anderen Polarstation geschickt bei der ebenfalls das gesamte Forscherteam niedergemetzelt worden ist.
Gesteuert wird das ganze aus der Third-Person-Sicht. Besonders aufwendig ist die Steuerrung nicht, man kann nicht springen und sowas wie eine alternative Feuerfunktion gibt es grundsätzlich auch nicht.
Dafür hat man ein Team von bis zu vier Soldaten dabei denen man Befehle geben kann. Diese NPC's haben verschiedene Klassen, es gibt Medics, Engineers und normale Soldaten, die man je nach Situation einsetzen muss. Das besondere daran ist, dass diese Teamkollegen eine Persönlichkeit haben, also nicht einfach hinterher rennen und alle Befehle ausführen. Wenn man z.B. unterwegs einen Soldaten trifft muss man zuerst sein Vertrauen gewinnen bevor er Befehle akzeptiert. Außerdem wirken sich Angst und Stress auf das Verhalten der Soldaten aus. Von diesem Feature war ich sehr positiv überrascht, daran könnten sich Taktik-Shooter wie "Ghost Recon" ein Beispiel nehmen.
Ein Großteil des Spiels besteht aus "Suche Gegenstand A und bringe ihn zu Punk B"-Rätseln und gelegentlichem niederballern von Monstern. Besonders gut zielen muss man dabei nicht, das kann man sowieso nur im Freelook-Modus, in dem man sich in der First-Person-Perspektive befindet, dafür aber unbeweglich ist. Stattdessen sind die Gegner von einem Kasten umschlossen, der auch ihren Gesundheitszustand anzeigt und man muss einfach in die Richtung ballern.
Das Waffenarsenal ist auch alles andere als groß, es gibt keine Originalwaffen sondern "nur" eine Pistole, eine Maschinenpistole, einen Flammenwerfer und eine Shotgun. Dazu kommen dann allerdings noch einige Inventory-Gegenstände.
Speichern kann man nur an speziellen Speicherpunkten, die man aber in erstaunlich kleinen Abständen findet, wodurch das nicht wirklich ein Problem ist.
Das hängt wohl in erster Linie damit zusammen, dass "The Thing" ebenfalls auf sämtlichen neuen Konsolen veröffentlicht wird. Wie man sich aber auch denken kann fällt durch diese Tatsache ein Multiplayer-Modus völlig weg.
Das hört sich alles nach einem ziemlich mittelmäßigen Spiel an, es gibt allerdings ein paar Punkte die neben den Teamkollegen noch dafür sorgen, dass The Thing ein sehr brauchbares Spiel ist.
Die Handlung ist sehr gelungen und wird durch Zwischensequenzen zwischen und auch während der Missionen erzählt, mal ganz abgesehen von irgendwelchen Informationen die man unterwegs findet. Dazu kommen dann ständige Schock-Effekte, die fast eine "Resident Evil"-ähnliche Stimmung erzeugen. Das "The Thing" ein relativ blutiges Spiel ist trägt noch weiter dazu bei.
Die Grafik sieht wirklich sehr gut aus, gerade die Feuereffekte sind Klasse und auch die Models sind echt gut gelungen. Es gibt zwar große Außenbereiche, aber wie man sich vorstellen kann ist das Wetter nicht besonders gut und die Sicht dementsprechend sehr beschränkt. Man orientiert sich vor allem mit Hilfe von Lampen die Wege markieren. Ein nettes Feature ist, dass man sich nicht unendlich lange draussen aufhalten kann weil man mit der Zeit erfriert. Außerdem fangen die Teamkollegen sehr schnell an zu meckern
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir dieses Spiel als First-Person-Shooter ohne die für Konsolen nötigen Beschränkungen sicherlich beser gefallen hätte, aber aufgrund der spannenden Story werde ich das höchst warscheinlich durchspielen, die Athmosphäre ist echt Klasse und man muss nicht den Film kennen um daran Spaß zu haben.